Man nutzt das Breitbandnetz tagtäglich, überall. Daheim, im Büro ohne weiter darüber nachzudenken. Aber was würde es bedeuten, wenn es mal nicht zur Verfügung steht? Im ersten Moment scheint es nicht ganz so schlimm. Aber Schweden musste letzte Woche erleben, welche Auswirkungen ein Hackerangriff auf das Breitbandnetz haben kann.
Nach unterschiedlichen Aussagen hat ein Angriff am Abend des 09. Dezember große Teile oder sogar ganz Schweden lahm gelegt. Es ging wohl von einer DDoS Attacke aus, die eigentlich eine Spieleseite treffen sollte. Doch statt dessen war Schweden an diesem Abend ca. 45 Minuten vom Internet getrennt.
Naja, hört sich ja nicht so arg an. Aber was bedeutet das im Einzelnen? Nicht nur, dass niemand mehr im Internet surfen kann. Es beeinträchtigt auch die Wirtschaft. Internetshops gehen nicht mehr. Kunden können keine Bestellungen mehr aufgeben. Der gesamte Mailverkehr ist auch nicht mehr möglich. Wichtige Korrespondenzen, Absprachen oder Aufträge können nicht mehr ausgeführt werden.
Dann telefoniert man sich eben zusammen? Das beliebte VoIP ist allerdings auch davon betroffen. Also ist diese Möglichkeit auch nicht vorhanden.
Zielen Hacker also in Zukunft wirklich mal auf das Breitbandnetz eines Landes ab, kann man es mehr schwächen, als bei vielen anderen Kriegsangriffen. Ein Szenarium, dass ich mir nicht vorstellen möchte. Wie abhängig sind wir doch alle mittlerweile vom Internet. Millionenverluste drohen der Wirtschaft und damit auch dem Staat.
Und wenn man vor Frust Fernsehen möchte, sollte man kein Digitalfernsehen haben. Ansonsten bleiben noch Familienspiele……das hat auch was für sich!