Der Whistleblower Edward Snowden stand in einem Interview des Guardian dem dortigen Chefredakteur für viele Fragen zur Verfügung. Im Laufe des Interviews sprach er eine eindeutige Warnung vor der Nutzung der Dropbox aus.
Das Unternehmen hält nichts von der Privatsphäre ihrer Nutzer. Edward Snowden nannte Dropbox sogar “sehr datenschutzfeindlich”.Allein die Berufung der früheren US-Außenministerin Condoleezza Rice in den Verwaltungsrat des Unternehmens belege dies. Seine genaue Aussage war „……vermutlich das datenschutzfeindlichste Regierungsmitglied, das man sich vorstellen kann. Sie gehörte zu denen, die für Stellar Wind verantwortlich waren und hielt es für eine großartige Idee. Sie halten also sehr wenig vom Schutz der Privatsphäre.”
Die Dropbox ist sehr beliebt bei Anwendern, weil sie einfach zu bedienen und auf vielen Geräten verfügbar ist. Privaten Anwendern könnte egal sein, was mit den Daten passiert, aber gerade Unternehmen mit kritischen Daten, wie Kundenadressen, Steuer- oder rechtlichen Daten sollten genau überall, wo sie Ihre Daten lagern.
Edward Snowden empfiehlt Spideroak als Alternative, weil die sich auf die Fahne schreiben, die Daten bereits auf dem Kundengerät zu verschlüsseln, bevor sie auf dem Server abgelegt werden. Allerdings sitzt die Firma im US-Bundesstaat Illinois und unterliegt doch eigentlich auch dem Patriot Act.
Da mache ich mir meine ganz persönliche Meinung und frage mich, wieso sollte dann ausgerechnet dieser amerikanische Anbieter keine Backdoor für die NSA eingebaut haben, wo doch das Unternehmen auch dem Patriot Act unterliegt.
Wir empfehlen unseren Kunden immer entweder eine eigene Cloud im Unternehmen zu etablieren oder über einen sicheren Fernzugriff den Datenzugriff für Mitarbeiter zu ermöglichen.